Bafög für das Medizinstudium

Das Bundesausbildungsförderungsgesetz – kurz BAföG – wird vor allem von Studenten genutzt, deren Eltern die zusätzlichen Kosten, die durch ein Studium verursacht werden, nicht tragen können. Besonders Medizinstudenten müssen während ihrer Zeit an der Universität mit hohen Kosten rechnen, da neben Studiengebühren und Büchern auch medizinische Utensilien benötigt werden. Hinzu kommt, dass Medizinstudenten meist einen volleren Stundenplan haben als Studenten aus anderen Studienfächern, weshalb nur selten Zeit für einen Nebenjob bleibt. BAföG hilft vielen Studenten dabei, ihr Leben während des Studiums zu finanzieren. Sie entlasten dadurch auch die Eltern, die nicht für sämtliche Ausgaben ihrer Kinder aufkommen müssen. Auch ein eigenes Auto kann dadurch während des Studiums möglich gemacht werden, wenn man sich im Netz über günstige Versicherungen informiert. Bei der Beantragung von BAföG ist allerdings zu beachten, dass es sich bei dem Geld um eine Art Kredit handelt, der nach dem Studium teilweise wieder zurückgezahlt werden muss.

Wie viel BAföG bekommt man als Medizinstudent?

Die Höhe der Unterstützung, die man vom Staat erhält, ist vor allem vom eigenen Einkommen und dem Einkommen der Eltern abhängig. Die Richtwerte für die Einkommensgrenze der Eltern verändern sich relativ häufig, doch mit einem aktuellen BAföG-Rechner kann man online bereits vor Stellung des Antrags berechnen lassen, welchen Betrag man erwarten kann. Besonders bei Medizinstudenten, die häufig durch ihre Wartesemester an der Universität angenommen werden, ist außerdem das Alter entscheidend. Außerdem wird nur in Ausnahmefällen eine Zweitausbildung gefördert, weshalb man, wenn man vor dem Medizinstudium bereits ein anderes Fach studiert hat, vielleicht keinen Anspruch auf BAföG hat.

Ein weiterer wichtiger Aspekt des BAföG ist, dass es fünf Jahre nach dem Ende der Förderungshöchstdauer zurückgezahlt werden muss. Wer noch fünf Jahre nach seinem Abschluss ein zu geringes Einkommen hat, kann die Zahlung der Raten jeweils um ein Jahr verzögern. Wem es allerdings möglich ist, eine größere Summe auf einmal zu begleichen, oder wer vor dem 31.12.2012 seinen Abschluss gemacht und besonders gute Studienleistungen erbracht hat, kann einen Nachlass im Bezug auf die Schulden beantragen.