Arztbesuche können ganz verschiedene Anlässe haben. Während es in den meisten Fällen sicherlich die akute Erkrankung ist, kann auch eine Vorsorgeuntersuchung der Grund für einen Arztbesuch sein. Oftmals muss man als Patient auch gar nicht direkt in die Sprechstunde sondern nur ins Labor beispielsweise für eine Impfung oder zu einer Blutabnahme.
Wann muss man eigentlich nüchtern zum Arztbesuch erscheinen? Diese Frage stellen sich sehr viele Patienten, da die Verunsicherung diesbezüglich sehr groß ist. Nüchtern sollte man in jedem Fall zum Arzt gehen, wenn die eben erwähnte Blutabnahme auf dem Programm steht. Mit nüchtern ist hier selbstverständlich nicht der Verzicht auf Alkohol gemeint, denn den sollte man vor einem Arztbesuch sowieso nicht konsumieren. Vielmehr bezieht sich nüchtern hier auf die Tatsache, vor dem Gang zum Arzt nichts gegessen und getrunken zu haben, also mit leerem Magen zum Arzt zu gehen. Ein Glas Wasser am Morgen ist meist erlaubt da reines Wasser das Blut nicht verfälscht.
Vor allem bei einer Blutabnahme ist es also wichtig, keine Stoffe zu sich genommen zu haben, die die Blutwerte in dem Moment beeinflussen könnten, denn will man beispielsweise auf einen bestimmten Wert testen, kann es sein, dass eben dieser Wert durch bestimmte Lebensmittel oder den Kaffee am Morgen erhöht oder auch herabgesenkt wird und das Ergebnis des Blutbildes nicht zuverlässig und aussagekräftig ist. Auch vor kleineren operativen Eingriffen, die ambulant in einer Arztpraxis durchgeführt werden können, darf häufig nichts gegessen und getrunken wird. Das lässt sich auf die Wirkung der Narkose zurückführen, wobei es hier keine Rolle spielt ob lokal, also nur oberflächlich, betäubt wird oder sogar eine Vollnarkose gelegt werden soll.