Schönheitsoperation: Die Bauchdeckenstraffung – Vom Beratungsgespräch zur Nachsorge

An das äußere Erscheinungsbild werden heutzutage vor allem von Frauen immer höhere Ansprüche gestellt. Möchte die eine überflüssige Pfunde loswerden, geht es einer anderen darum, das jugendliche Aussehen so lang wie möglich zu erhalten.

Schönheitsoperationen liegen voll im Trend und werden von Erwachsenen jeden Alters immer häufiger in Anspruch genommen. Auch die Straffung der Bauchdecke zählt zu diesen Operationen. Damit die Schönheitsoperation jedoch auch zum gewünschten Erfolg führt, steht im Vorfeld eine umfassende Begutachtung und Beratung durch den Facharzt an. Der Chirurg klärt den Patienten hier zunächst über den Ablauf des Eingriffs auf. Auch stellt er ihm die verschiedenen Methoden der Bauchdeckenstraffung vor. Zu guter Letzt ist der Arzt gegenüber dem Patienten verpflichtet, diesen über die Risiken der Operation aufzuklären.

Der Ablauf des Eingriffs

Haben sich Arzt und Patient nach dem ausführlichen Beratungsgespräch dafür entschieden, dass der medizinische Eingriff vorgenommen wird, so muss nun die entsprechende Methode festgelegt werden. Zunächst zeichnet der Arzt auf dem Bauch des Patienten genau die Partien ein, die während der Operation entfernt werden sollen. Das überschüssige Gewebe kann anschließend auf unterschiedliche Art und Weise entfernt werden. Besonders häufig führt der behandelnde Mediziner einen geraden Schnitt durch, der zwischen den Beckenknochen über der Schamgrenze verläuft. Eine weitere Variante ist jedoch auch der sogenannte Ankerschnitt. Hierbei wird die waagerechte Schnittführung durch eine senkrechte ergänzt. Die dritte Möglichkeit, die Bauchdecke zu straffen, ist der W-Schnitt. Hier verläuft die Schnittführung diagonal.

Die Nachsorge nach der Operation

Doch auch dann, wenn der chirurgische Eingriff ohne Komplikationen und erfolgreich verlaufen ist, endet die medizinische Betreuung des Patienten nicht nach dieser OP. Vielmehr ist eine umfassende Nachsorge nötig, um negative Folgen auszuschließen. Die wichtigsten Vorkehrungen, die im Zuge der postoperativen Nachsorge getroffen werden müssen, sind die Einhaltung der Bettruhe nach der Operation sowie das Anbringen von Wunddrainagen, die bis zu vier Tage angewendet werden und dafür Sorge tragen, dass das Wundsekret ordnungsgemäß ablaufen kann.

Die optimale Heilung wird in den ersten Tagen weiterhin durch eine Schonhaltung unterstützt. Die Wunde sollte durch eine falsche Körperhaltung so wenig wie möglich belastet werden, um postoperative Komplikationen, wie beispielsweise das Aufreißen der Naht, zu verhindern. Eine weitere Entlastung der Wunde findet bei der Nachsorge durch das Anbringen eines elastischen Kompressionsverbands statt.

In den ersten sieben Tagen nach der Schönheitsoperation sollte der Patient zudem auch bei der Körperhygiene Vorsicht walten lassen. Verheilt die Wunde ordnungsgemäß, dann ist das Duschen jedoch schon nach rund sieben Tagen wieder problemlos möglich.

Die Nachsorge geht in der Regel jedoch über die ersten Tage nach dem Eingriff weit hinaus. So muss der Patient über mehrere Wochen ein Kompressionsmieder tragen und zudem auf Sport gänzlich verzichten. Weiterhin gilt es, sich noch etwa drei Monate zu schonen und die ärztlichen Nachsorgetermine einzuhalten.