Viele Schmerzpatienten sind gepeinigt von lähmenden Schmerzen, teils bis zu Unbeweglichkeit. Wenn ihnen nicht geholfen werden kann, werden sie notfalls erwerbsunfähig und sind nicht in der Lage ihren gewohnten Lebensstil aufrecht zu halten. Das führt dann sowohl zu finanziellen als auch zu sozialen Verlusten und viele Patienten sehen sich dann gezwungen, Vermögen zu veräußern. Hierauf spezialisierte Firmen bieten dann in der Regel auch den Ankauf von Lebensversicherungen. Um dies alles zu vermeiden, suchen Erkrankte mit Hilfe der Medizin teils verzweifelt nach Lösungen und diese Lösungen scheinen sich nun mittels der Neurochirurgie abzuzeichnen. Allen Patienten wird dabei ein Schmerzschrittmacher eingepflanzt, der Nerven so stimuliert, dass die Schmerzen weitgehend verschwinden.
Diese Technik ist noch nicht sehr weit verbreitet und derzeit keine Kassenleistung, was die Verbreitung verzögert. Auch gibt es noch nicht allzu viele Ärzte, die auf diesem Gebiet kompetent sind. Dabei wäre sie die Rettung für Erkrankte, die dadurch wieder ein nahezu beschwerdefreies, normales Leben führen könnten. Wie viele medizinische Innovationen kommt diese Technik aus den USA. Dort ist sie inzwischen zu einer Standardtechnik geworden. Für die Behandlung wird eine kleine und dünne und nur 1,3 Millimeter breite Elektrode während einer örtlichen Betäubung auf die entsprechende Rückenmarkshaut im jeweiligen Schmerzareal platziert. Die Elektrode selbst ist mit einem sogenannten Impulsgeber verbunden, der wiederum sendet elektrische Reize, die explizit nun die Weiterleitung der Schmerzsignale an das Gehirnareal und somit die Schmerzwahrnehmung deutlich verändern. Statt der zuvor meist heftigen Schmerzen verspüren die Patienten dann meist nur noch ein leichtes Kribbelgefühl.
Es gibt hier sicherlich noch viel zu erforschen und man darf hoffen, dass bald möglichst viele Patienten davon profitieren. Wann das jedoch der Fall sein wird, kann zum aktuellen Zeitpunkt noch nicht genauestens gesagt werden. Bis dahin müssen sich viele Schmerzpatienten dann wohl doch wieder mit Salben und Tabletten über Wasser halten, um den Tag halbwegs schmerzfrei überstehen zu können.