Das Gebiet der Inneren Medizin ist breit gefächert und reicht von der Anamnese bis hin zur Leberbiopsie. Die innere Medizin beschäftigt sich mit der Diagnostik sowie der interventionellen und konservativen Behandlung, aber auch mit der Vorbeugung und der Nachsorge von Krankheiten. Dazu gehören Krankheiten des Herzens und des Kreislaufs, der Verdauungsorgane, des Blutes sowie der Nieren, der Atmungsorgane und der blutbildenden Organe, aber auch Stoffwechselerkrankungen und Erkrankungen des Binde- und Stützgewebes sowie Infektionserkrankungen. Auch Vergiftungen und Tumore sowie Rehabilitation gehören in das Gebiet der Inneren Medizin.
Die Innere Medizin und ihre Entwicklung
In den letzten Jahrhunderten haben die Wissenschaftler viele Krankheiten, deren Ursprung und Symptome erforscht. Die Entwicklung hat auch die Innere Medizin durchlaufen, weshalb sie heute auf verschiedene Schwerpunkte basiert. Internisten sind Allgemeinmediziner, die aufgrund ihrer Weiterbildung und mit einer Facharztprüfung zum Internisten bzw. Facharzt für Innere Medizin aufgestiegen sind. Mit Zusatzqualifikationen können die Fachärzte Schwerpunkte setzen, wie z. B. Notfallmedizin oder Infektiologie. Informationen hierüber sind auf den entsprechenden Webseiten zu finden – dort sind ebenso Untersuchungen im inneren medizinischen Bereich möglich.
Die Anamnese und die körperliche Untersuchung sind in der Regel die ersten Schritte, die der Arzt durchführt. Weitere Untersuchungen sind u. a. das EKG (Elektrokardiogramm), die Langzeit-Blutdruckmessung, die Sonografie (Untersuchungen mit Ultraschall) sowie Endoskopie (Magen- und Darmspiegelung). Auch die Labordiagnostik gehört zu den Aufgaben des Facharztes für Innere Medizin.
In diesen Bereich fallen auch Erkrankungen und Behandlungen des Gefäßsystems sowie die Punktion des Knochenmarks und die Untersuchung der Lungenfunktion. Behandlungen bei Herz- und Kreislauferkrankungen sind derzeit beim Internisten die häufigsten Krankheitsbilder. Daneben ist er auch für das Knochengerüst und das Bindegewebe zuständig, wenn er sich durch Weiterbildung und Qualifikation den Bereich der Rheumatologie angeeignet hat.
In Deutschland gibt es eine Weiterbildungsordnung für Fachärzte für Innere Medizin. Sie müssen nach ihrem Medizinstudium von mindestens sechs Jahren eine Fortbildung absolvieren, die weitere fünf Jahre dauert. Absolviert werden muss diese Fortbildung nach einer Weiterbildungsordnung, die vorher genau festgelegt worden ist und in einer Bildungseinrichtung, die anerkannt ist. Nach dieser Fortbildung legt der Arzt eine mündliche Prüfung ab.