Stressiger Job – berufliche Rehabilitation

Die Stressbelastung im Arbeitsalltag nimmt bei einem Großteil der Bevölkerung immer mehr zu und angesichts eines stetig wachsenden Arbeitspensums und immer kürzerer Zeit sowie häufig schlechten Gehältern und einem angeschlagenen Betriebsklima ist das nicht verwunderlich.

Während der eine entweder den Absprung schafft und sich gegebenenfalls beruflich neu orientiert und der andere das klärende Gespräch mit Kollegen und Vorgesetzten sucht, gibt es auch immer häufiger Fälle des so genannten Burn-Out-Syndroms. Hierbei reagiert der Körper auf die dauerhafte nervliche Belastung irgendwann mit einem Zusammenbruch und mit verschiedenen Reaktionen, die anfangs unerklärlich erscheinen, später aber oftmals auf eine psychische Überbelastung zurückzuführen sind. Ein stressiger Job allein kann hierfür schon der Auslöser sein. Kommen schließlich noch anderen Komponenten wie eben eine private Belastung oder ständige Missverständnisse mit den Kollegen dazu, ist der Punkt, an dem es nicht mehr weiter geht, schnell erreicht. In solch einem Fall kann im Prinzip nur eines helfen, nämlich die langfristige berufliche Rehabilitation.

Eine Rehabilitation, die, anders als eine konventionelle Kur, dazu dient, die Arbeitsfähigkeit wieder ganz oder teilweise herzustellen, ist nichts anderes als eine Therapiebehandlung, die oftmals im stationären Bereich stattfindet. Dabei wird der Betroffene dabei unterstützt, sein Berufsleben neu zu gestalten, sich selbst in seiner Persönlichkeit zu stabilisieren und künftig besser mit Belastungen wie Stress oder Konflikten umgehen zu können. Selbstverständlich geht es auch darum, Stress auslösende Faktoren zu erkennen und bestenfalls häufiger zu meiden. Besonders arbeitswütigen Menschen soll zudem beigebracht werden, weniger wichtige Angelegenheiten auch mal hinten anstellen zu können. Die berufliche Rehabilitation ist also sehr breit gefächert.