Die Lunge ist eines der wichtigsten Organe unseres Körpers. Sie ist in erster Linie für die ausreichende Aufnahme sowie Versorgung von Sauerstoff verantwortlich und besteht im Grundkern aus zwei räumlich sowie funktionell freien Lungenflügeln. Beide Flügel befinden sich im Thorax (Brustkorb) und werden durch die Rippen geschützt. Die Lunge an sich hat keine eigene Form, sondern wird von einem Relief geprägt, welches durch das darunter liegende Zwerchfell, dem Herz in der Mitte, den Rippen sowie der Luft- als auch Speiseröhre strukturiert wird.
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Erkrankungen der Lunge und ihre Behandlungen
Es kommt mittlerweile immer häufiger zu sogenannten Lungenerkrankungen, welche in Lungenchirurgie Kliniken behandelt werden. Hier kann es sich um bösartige Lungentumore, Lungenüberblähung, chronischen Lungenentzündungen, Lungenverletzungen oder Zwerchfellriss nebst Zwerchfellbruch handeln.
Für viele Betroffene ist die Kenntnisnahme über die Lungenerkrankung zunächst niederschmetternd. Dies hat mitunter jedoch keinen medizinischen Hintergrund, da lediglich 30 % aller bösartigen Lungentumore inoperabel sind. Trotz allem ist eine frühe Diagnose mit anschließender Strahlen- oder Chemotherapie stets sehr wertvoll. Durch eine schnelle Therapie kann eine Lebensverlängerung über viele Jahre gegeben sein. Daher ist die Zusammenarbeit von Chirurgen und Patienten äußerst wichtig, damit vor und nach der Operation Erfolge erzielt werden können.
Wie verläuft eine Operation?
Einer jeden OP geht selbstverständlich ein umfassendes Gespräch voraus, bei dem der zu behandelnde Arzt mit dem Patienten alle Eventualitäten, Erfahrungen, Risiken, Möglichkeiten und Erfolgsaussichten abklären kann. Durch dieses Gespräch sollen vor allem auch Vertrauensverhältnisse aufgebaut werden, damit Patienten möglichst ruhig in die Operation hereingehen können.
Der chirurgische Eingriff selbst wird zumeist über einen seitlichen Schnitt am Brustkorb vorgenommen. Ein Aufspreizen der Rippen mit mechanischen Geräten ist in diesem Fall unerlässlich, um an die Lunge selbst gelangen zu können. Dank moderner Verfahren können anschließende Schmerzen nach der Operation bestens bekämpft und minimiert werden. Diese Möglichkeiten werden allerdings bereits im Vorfeld mit dem zuständigen Narkosearzt abgeklärt, sodass Patienten auch in diesem Punkt beruhigt sein dürfen.
So verläuft die Heilung problemlos
Es ist vor allem wichtig, dass sich Patienten bereits vor der Operation und auch nach dem Eingriff vollkommen auf die Ratschläge, Hinweise und Tipps der Chirurgen einlassen. Nur so kann eine baldige und problemlose Genesung gewährleistet werden. Ganz gleich, ob die OP aufgrund eines Tumors, einer Erkrankung oder eines Risses vollzogen wird – auch der allgemeine, körperliche Zustand des Patienten ist ausschlaggebend für eine gut verlaufende Behandlung. Hier spielt in erster Linie der Nikotinkonsum eine ausschlaggebende Rolle. Doch auch Nichtraucher sollten die Zeit vor und nach der OP mit Atemgymnastik nutzen, um die Lunge nach dem Eingriff wieder auf Vordermann zu bringen.
Neben diesen Faktoren stellt ebenso die Ernährung einen entscheidenden Punkt dar. So können Patienten mit Gewichtsproblemen vermehrt an Heilungsstörungen leiden, die auch Herzerkrankungen nebst Stoffwechselerkrankungen mit sich bringen können. Eine ausgewogene, gesunde sowie vitamin- und ballaststoffreiche Ernährung ist vor und nach der Operation äußerst maßgeblich und führt zu einer baldigen Besserung des Patienten.